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Die Umgebung der Pfarre Heiligenstadt

Umgebung

Pfarrplatz

Der Pfarrplatz vor der Kirche zählt zu den reizvollsten Plätzen Wiens. Links vom Pfarrhof (Nummer 2) wohnte 1817 Beethoven, daneben an der Mauer findet man einen großen, reliefartig gestalteten, Lageplan mit den Wohnstätten des Musikers in Heiligenstadt.

Rechts vom Eingangstor wurde im Jahre 1982 eine steinerne Gedenkplatte für Msgr. Klemens Kramert angebracht, der sich als Pfarrer in den Jahren 1947 bis 1976 große Verdienste erwarb, vor allem für die Ausgrabungen unter der Jakobskirche, die Pflege des Severingedächtnisses und der Musik Beethovens.

In der Mitte des Platzes steht ein heiliger Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert.

Pfarrhof

Die gesamte Anlage des Pfarrhofes wurde auf vorspringenden Abhang errichtet, der im Norden steil zum damaligen Donaustrom abfiel. Im Osten lehnt sich an die Kirche der gotische Kooperatorenbau an, der 1449 durch einen Gang mit der Kirche verbunden wurde. In diesem Bereich befand sich auf älteren Fundamenten das Hospital, das bereits im 13. Jahrhundert betrieben wurde. Heute ist hier der Kindergarten untergebracht.

Daneben schließt sich das Pfarrhaus an. Das Hauptgebäude ist aus mehreren Bauteilen unregelmäßig zusammengesetzt, im Obergeschoß befindet sich ein Saal mit barocker Stuckverzierung.

An der Stelle des heutigen Heiligenstädter Parks entdeckte man 1781 die Heilquellen wieder, die schon den Römern bekannt waren. Hier suchte auch Ludwig van Beethoven, der oft in Heiligenstadt zur Sommerfrische war und hier auch das berühmte Heiligenstädter Testament verfasste, Heilung.

Um 1840 entstanden neben Wannenbädern auch ein Gasthaus mit Konzertsaal, geführt von der Familie Kugler. Durch die Donauregulierung versiegten leider die Heilquellen, damit ging eine einträgliche Ära zu Ende.

Gleich neben der Kirche lag der alte Friedhof. Da eine Vergrößerung geländebedingt nicht möglich war, wurde m 1500 ein Karner errichtet, der heute der einzige seiner Art in Wien ist.

1895 wurde der Friedhof aufgelassen und in einen Garten umgewandelt. Bei Grabungen 1961 wurden Skelette gefunden, die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert datieren und bei weiteren Forschungen stieß man auf mittelalterliche und römische Funde.

Quellen:

Wikipedia
Pfarrführer von 2012